Mitteldeutsche Zeitung: zu Stasi-Unterlagenbehörde
Halle (ots)
Dummerweise sind die Dinge aber nicht so, wie der ebenso mutige wie freundliche Ex-Dissident aus Jena es sich wünscht. Sie sind anders. Und es ist höchste Zeit, das jetzt einzusehen. Denn Jahn läuft Gefahr, nicht mehr als mutig, sondern als unbelehrbar zu gelten. Er ist dabei, sich mit seinem Dienstherrn anzulegen - was für sich genommen nicht das Schlimmste wäre. Und bei all dem erreicht er sein Ziel nicht. Im Gegenteil: Im Falle einer Gesetzesänderung in seinem Sinne dürften nicht allein die Betroffenen klagen, sondern auch die Opposition. Mit Erfolg. Ist es das wert? Mögen Union und FDP derzeit die treibenden Kräfte sein - auch die Gegenargumente haben Gewicht. Der Image-Schaden entsteht allein dem Behörden-Leiter.
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