Mitteldeutsche Zeitung: zur FDP
Halle (ots)
Fünf Landtagswahlen in Folge hat die FDP verloren. In ihrem Stammland Baden-Württemberg konnte sie sich gerade mal eben über die Fünf-Prozent-Hürde hangeln. Sehr viel schlechter stand die Partei auch nicht da, als Guido Westerwelle vor gut zehn Jahren die Macht bei den Liberalen übernommen hat. Er formte sie nach seinem Bild zur radikalen Markt- und Steuersenkungspartei. Das ging lange gut. Bis zur internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise. Kleine FDP, was nun? Westerwelles Nachfolger Philipp Rösler hat das Rezept genannt: seriöse Arbeit. Bloß mag derlei Bekenntnisse den Liberalen kaum noch jemand abnehmen - auch nicht dem neuen Mann an der Spitze. Zu lange war die FDP ein wandelnder Parolenlautsprecher.
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