All Stories
Follow
Subscribe to Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: Linkspartei Linkspartei-Kreise wollen Mitgliederentscheid über den Parteivorsitz verhindern

Halle (ots)

Führende Kreise in der Linkspartei arbeiten darauf hin, den vom Parteivorsitzenden Klaus Ernst ins Gespräch gebrachten Mitgliederentscheid zur Bestimmung der künftigen Parteivorsitzenden zu verhindern. Das berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Online-Ausgabe). Das Bestreben richtet sich unter anderem gegen die Ambitionen des früheren Bundesgeschäftsführers Dietmar Bartsch, für den Vorsitz zu kandidieren. Die Mehrheit des Bundesvorstandes sei gegen einen Mitgliederentscheid, heißt es in der Parteispitze. Zudem hätten sich auch die Landesverbände Hessen und Nordrhein-Westfalen dagegen ausgesprochen. Der Landesverband Sachsen-Anhalt, der früher zu Bartschs Unterstützern zählte, steht einem Mitgliederentscheid ebenfalls kritisch gegenüber. Der Vorsitzende der Linksfraktion im Magdeburger Landtag, Wulf Gallert, sagte der "Mitteldeutschen Zeitung": "Ein Mitgliederentscheid macht nur Sinn, wenn es eine personelle Alternative und ein deutlich wahrnehmbares Interesse daran gibt." Ein Votum für oder gegen einen Mitgliederentscheid dürfe aber nicht als Votum für oder gegen Bartsch interpretiert werden. Von den Befürwortern des Mitgliederentscheids im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern verlautet wiederum, man werde sich im Zweifel nicht von dem Vorhaben abbringen lassen. Mindestens 5000 Mitglieder müssen sich dafür aussprechen. Die Entscheidung soll am zweiten Dezemberwochenende fallen. Dann treffen sich der geschäftsführende Vorstand sowie die Landes- und Fraktionsvorsitzenden in Thüringen zur "Elgersburger Runde". Bisher hat nur die amtierende Parteivorsitzende Gesine Lötzsch ihre Kandidatur erklärt.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Original content of: Mitteldeutsche Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Mitteldeutsche Zeitung
More stories: Mitteldeutsche Zeitung
  • 28.11.2011 – 19:25

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Anschlag in Wittenberg

    Halle (ots) - Die Hintergründe für den Nagelbomben-Anschlag am Sonntag auf einen Asia-Imbiss in Wittenberg sind noch völlig unklar. Sich jetzt in Spekulationen über mögliche Täter zu ergehen, wäre fahrlässig. Die Polizeidirektion Ost und die Staatsanwaltschaft müssen allerdings auch die Öffentlichkeit ausreichend und rechtzeitig informieren. Und dies ist in diesem Fall bislang nicht geschehen: Denn die ...

  • 28.11.2011 – 19:21

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Stuttgart 21

    Halle (ots) - Aus Stuttgart ist zu lernen, dass (so viel Selbstkritik muss sein) die mediale Spiegelung spektakulärer Aktionen die Bürgerstimmung nicht unbedingt repräsentativ wiedergeben muss. Mehr Selbstvertrauen der etablierten Politik könnte eine angemessene Schlussfolgerung sein. Und wenn es auch etwas waghalsig klingen mag: Wer sagt, dass Angela Merkel eine Volksabstimmung über ihre Europapolitik verlieren ...

  • 27.11.2011 – 18:42

    Mitteldeutsche Zeitung: zu SPD/Sachsen-Anhalt

    Halle (ots) - Budde hat zwar Gründe, der CDU zu grollen. Ihr Salzwedeler Muskelspiel sollte aber vor allem die Partei hinter ihr versammeln. Wenn es nur um die Sache gegangen wäre, hätte es alternative Wege gegeben. Budde hätte die Probleme etwa im Zwiegespräch mit der Führung der Christdemokraten geräuschlos ausräumen können. Oder, wenn es öffentlich sein soll, die Kritikpunkte in einem der Interviews vor dem ...