Mitteldeutsche Zeitung: zu Saarland
Halle (ots)
Macht und Ämter könnte die SPD schnell bekommen, indem sie der CDU ein paar Zugeständnisse etwa in der Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik abringt. Für das Saarland wäre das keine gute Lösung. Denn in den zwei Jahren bis zur nächsten Wahl würden die beiden großen Parteien kaum noch wegweisende Reformen zustande bringen, sondern vielmehr versuchen, sich gegeneinander zu profilieren, um die beste Ausgangsposition für die Wahl zu haben. Neuwahlen sind der bessere Weg. Die Chancen für Rot-Grün oder Rot-Rot-Grün, die sich dann fünf Jahre beweisen könnten, stehen wegen der atomisierten FDP nicht schlecht. Und wenn doch ein große Koalition herauskäme, wüsste man wenigstens: Die Saarländer haben es wirklich so gewollt.
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