Mitteldeutsche Zeitung: zu den Linken
Halle (ots)
Freilich ist es nicht so, dass die Linke aller Sorgen ledig wäre. Die Flügel gibt es immer noch. Zudem hat die Partei eine Besonderheit: Sie lässt - um im Fußballjargon zu sprechen - ihre starken Leute auf der Bank sitzen: Oskar Lafontaine, Dietmar Bartsch, Sahra Wagenknecht. Bleiben sie dort, sorgen sie für Unruhe. Denn Ersatzspieler wollen naturgemäß aufs Feld. Werden sie eingewechselt, nehmen sie anderen wiederum die Räume - vor allem Kipping und Riexinger. Gegen ein Duo aus Gysi und Lafontaine können Letztere schwer bestehen. Und schließlich sind die zwei Matadore zum Zeitpunkt der Bundestagswahl 65 und 70 Jahre alt. Mit ihnen fiele der Wiedereinzug in den Bundestag sicher leichter. Zugleich stünden sie dem Generationswechsel aber im Weg.
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