Mitteldeutsche Zeitung: zu Terror und USA
Halle (ots)
In den USA wird nun heftig darüber debattiert, ob der Einsatz verdeckter Ermittler Terroranschläge verhindert oder Terroristen erst recht ermutigt, ihre Phantasien in die Tat umzusetzen. Beide Seiten haben gute Argumente. Das FBI verweist auf zahlreiche Anschlagsversuche der letzten Jahren, die nur vereitelt worden sind, weil Agenten an der Planung beteiligt waren. Die Kritiker verweisen auf den Rüffel eines Richters, der 2009 während eines Terror-Verfahrens sagte, die Behörden hätten die Männer erst zu Terroristen gemacht. Was ist richtig, was falsch? Die US-Gesellschaft toleriert seit den Anschlägen vom 11. September 2001 nahezu jede Ausweitung der Polizeikompetenzen. Wenn sie nur dazu führt, Attentate zu verhindern. Das ist keine befriedigende Antwort, aber eine Erklärung.
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