Mitteldeutsche Zeitung: zu Steinbrück
Halle (ots)
Die Amtsinhaber sind angesichts ihrer Verantwortung sicherlich nicht überbezahlt, aber klar ist, dass sie auch in Zukunft zu den Spitzenverdienern in diesem Land zählen. Wer dieses Amt anstrebt, muss die Frage beantworten, wie es dem Land künftig besser gehen kann. Gestaltungswille und Verantwortungsbewusstsein müssen im Vordergrund stehen, nicht der Blick auf das eigene Bankkonto. Daran sollte ausgerechnet ein SPD-Kandidat keinen Zweifel wecken. Neun Monate vor der Bundestagswahl hat Steinbrück ein weiteres Eigentor geschossen. Sein Anspruch über die Kluft zwischen Arm und Reich zu sprechen, wirkt angesichts solcher Fehler immer unglaubwürdiger. Union, FDP und Linke können sich jede Polemik sparen. Wenn er so weitermacht, erledigt sich Steinbrücks Kandidatur fast schon von allein.
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