Mitteldeutsche Zeitung: zur Videoüberwachung
Halle (ots)
Klingt komisch, ist aber so: Wenn die Arbeitgeber es plausibel begründen, sollen sie bald offiziell Kameras anbringen dürfen. Das ist dann zumindest keine heimliche Bespitzelung mehr. Wer sich überwacht fühlt, der kann ja kündigen. Die Arbeitgeber dürften die Einladung nutzen und auf unheimliche Überwachung umstellen. Und wie kommt der Bürger zu seinem Recht auf Privatsphäre am Arbeitsplatz? Keine Angst, das Gesetz verbietet "in Umkleiden, Schlafräumen oder im Sanitärbereich" offene Überwachung. Falls es also noch Fragen zur Privatsphäre im Deutschland des 21. Jahrhunderts gibt: Sie finden die Antwort in ihrem Spind - oder im Klo.
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