Mitteldeutsche Zeitung: zur Bundeswehr-Drohne
Halle (ots)
Es ist peinlich, weil die Luftwaffe so große Hoffnungen auf ihren Euro-Habicht gesetzt hat. Endlich wollte die Bundeswehr mit einem eigenen Exemplar ins Zeitalter der unbemannten Luftfahrt starten. Mit großem Brimborium war der Prototyp 2011 von Kalifornien aus ins bayerische Manching überführt worden. Der Euro-Hawk sollte nicht nur beim Einsatz in fremden Ländern aufklären, sondern auch das Nato-Hoheitsgebiet absichern. Und jetzt muss der komplette Luftraum gesperrt werden, wenn der Flieger aufsteigen soll. Peinlich ist die Angelegenheit auch für das Verteidigungsministerium. Erst verzögerte sich das Programm über Jahre, dann ist der ausgewählte Prototyp bei uns nicht genehmigungsfähig. Schwierig wird es für den Verteidigungsminister, wenn er europäischen Rüstungsfirmen unprofessionelles Verhalten vorwirft. Denn die Dilettanten sitzen in seinem Haus.
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