Mitteldeutsche Zeitung: Spardebatte Uniklinik Halle legt eigene Vorschläge vor
Halle (ots)
Die Uniklinik Halle legt im Streit um Strukturveränderungen überraschend eigene Pläne vor. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). In einem "Konzept zur Weiterentwicklung der Universitätsmedizin Halle 2013-2025" wird dabei die Schließung mehrerer Kliniken und Lehrbereiche vorgeschlagen. Zudem empfiehlt der Fakultäts- und Klinikvorstand in dem der MZ vorliegenden Papier, eine Konzentration der Einrichtungen an weniger Standorten. Dazu wären aber auch Ersatzneubauten nötig.
Allein durch die Reduzierung der bislang genutzten Flächen und die Konzentration von Kliniken an weniger Standorten "hat das Universitätsklinikum die Möglichkeit, kosteneffizienter zu agieren und damit das wirtschaftliche Ergebnis von mindestens 3,7 Millionen Euro jährlich zu verbessern", heißt es in dem Papier. Darüber hinaus könnten durch die vorgeschlagenen Schließungen "Ressourcen in Höhe von rund fünf Millionen Euro schrittweise freigesetzt werden". Vorgeschlagen wird, die Universitätskliniken und Polikliniken für Nuklearmedizin, Kinderchirurgie und pädiatrische Kardiologie sowie für Neurochirurgie bis 2025 zu schließen. Außerdem wird angeregt, bis 2025 auf die Lehrinstitute für Klinische Pharmakologie, Chemie, Medizinische Mikrobiologie, Hygiene, das Zentrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie sowie auf das Institut für Umwelttoxikologie zu verzichten.
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