Mitteldeutsche Zeitung: zu USA-Syrien
Halle (ots)
Bei aller humanitärer Sorge verläuft die Grenze im Konflikt so unscharf, dass unklar bleibt, wer Feind oder Freund ist. Während vor der Invasion im Irak Warnungen der Militärs in den Wind geschlagen wurden, liefert Dempsey dem US-Präsidenten diesmal eine wertvolle Argumentationshilfe gegen ein größeres Engagement. Dass Washington nun eher eine Teilung Syriens hinnimmt, statt auf den baldigen Sturz Assads zu setzen, wird manch einer als zynische Kehrtwende betrachten. Realpolitisch ist sie sinnvoll. Zudem steht das im Einklang mit der Stimmung in der Bevölkerung. Die Amerikaner haben nach einem Jahrzehnt an Kriegen nicht das geringste Interesse an einer weiteren Intervention.
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