Mitteldeutsche Zeitung: zu SPD/Müntefering-Kritik
Halle (ots)
Ausgerechnet sechs Wochen vor der Bundestagswahl entdeckt der Parteisoldat per excellance den undisziplinierten Jungsozialisten in sich. Viel Falsches ist in dem Text nicht zu finden. Aber die heiße Phase eines Wahlkampfes ist beim besten Willen nicht der richtige Zeitpunkt zur Fehleranalyse. Dass Müntefering all seine politische Erfahrung fahren lässt, zeigt: Er glaubt sowieso nicht mehr an einen Sieg der SPD. Da ist er ausnahmsweise mit dem so hart kritisierten Sigmar Gabriel einig. Er denkt öffentlich darüber nach, auf welche Weise die SPD im Fall einer Niederlage am besten zu einer Neuaufstellung kommt. Armer Peer Steinbrück! Wer solche Freunde hat, braucht keine politischen Gegner mehr.
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