Mitteldeutsche Zeitung: zum Verkauf des Chemieparks Bitterfeld-Wolfen
Halle (ots)
Im Auftreten exotisch, in der Sache klar und konstant: Der Unternehmer Jürgen Preiss-Daimler hat den Chemiepark Bitterfeld-Wolfen seit der Übernahme 2001 neue Stärke verliehen. Er war bereit, Risiken zu tragen, wenn andere zauderten. Dass Konzerne wie Lanxess neue Werke ansiedelten und viele Mittelständler ihre Produktion erweiterten, lag auch an Preiss-Daimler und seinen Geschäftsführern Matthias Gabriel und Michael Polk. Wegen Krankheit verkauft der Unternehmer nun nach eigenen Worten sein "Lebenswerk".
Für alle deutschen Chemiepark-Gesellschaften wird die Lage schwieriger. Große Unternehmen investieren vornehmlich in asiatischen Wachstumsmärkten - nicht in Europa. Durch steigende Kosten für Strom und Gas verlieren die deutschen Standorte an Attraktivität.
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