Mitteldeutsche Zeitung: zur SPD
Halle (ots)
Die Wahlniederlage vom 22. September hat die SPD in ihren Grundfesten erschüttert. Weil sie nach vier Jahren der vorsichtigen Kurskorrekturen und nach dem linkesten Wahlprogramm seit langem dennoch nur ein mittelmäßiges Ergebnis erzielt haben. Die Niederlage von 2009 war kein Betriebsunfall, sondern hatte strukturelle Gründe. Doch in der Partei hat niemand eine Idee, wie sich diese kulturelle Kluft überwinden ließe. Selbst Gabriel blieb an diesem Punkt sehr nebulös. So steht der SPD das kleine Kunststück bevor, zugleich Regierungspartei zu werden und sich aber inhaltlich wie strukturell zu erneuern.
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