Mitteldeutsche Zeitung: zu Gewalt im Fußball
Halle (ots)
Der Fußball setzt seit Jahren auf den zarten Weg. Der heißt: viel Geld für Präventionsarbeit, aber vergleichsweise milde Strafen - zumindest für die eigentlichen Verursacher von Gewalt: Spieler, Trainer oder Zuschauer. Es ist an der Zeit, dem Problem von der anderen Seite zu Leibe zu rücken. Mit einer neuen Strafen-Politik, die viel härter als gewohnt gegen die eigentlichen Gewalttäter vorgeht und, wenn diese nicht dingfest zu machen sind, auch vor Kollektiv-Sanktionen nicht Halt macht. Wenn Gewalt ein von Gruppendynamik geprägtes Phänomen wird - egal ob unter Fans oder innerhalb einer Mannschaft -, dann sollte auch stärker die Gruppe in den Fokus der Sportrichter rücken.
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