Mitteldeutsche Zeitung: zur Torlinientechnik
Halle (ots)
Wirklich interessant aber ist, dass die Gegner der Hilfsmittel völlig unterschiedliche Gründe ins Feld führen. Da sind finanzielle Aspekte. 200 000 Euro ist das Minimum, das eine Einführung kosten würde. Vielen Zweitligisten ist das zu viel. Und dann ist da die Fraktion der Fußball-Traditionalisten, die gar nicht einmal gegen Technik im Speziellen sind, sondern einfach gegen Neuerungen jeder Art, weil diese dem Fußball das Ursprüngliche, womöglich sogar seine Emotionalität nehmen. Man darf diese Argumente nicht einfach wegwischen. Sie haben ihre Berechtigung. In Liga zwei bedeuten 200 000 Euro ein Spieler weniger für den Kader, Emotionen sind das Herz des Fußballs. Trotzdem: Die Argumente sind nicht stark genug, dass der Fußball die Chance ignoriert, Fehlentscheidungen zu reduzieren.
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