Mitteldeutsche Zeitung: zu Dax
Halle (ots)
Gerade hat Bundesbankpräsident Jens Weidmann vor wachsenden Risiken an den Finanzmärkten gewarnt. Von einem gewissen Überschwang sprach er und der Gefahr von Rückschlägen. Da treiben die Investoren die Aktienkurse erneut auf Rekordhöhen und der Deutsche Aktienindex nimmt die Marke von 10 000 Punkten ins Visier. Als Begründung dienen die Wahlen vom Sonntag. Die hätte man auch ganz anders interpretieren können, nämlich als Belastung für Europa und die Stabilität des Euro. Fast jeder fünfte Abgeordnete im EU-Parlament gehört künftig einer europakritischen Partei an. In Frankreich triumphiert die rechtsextreme Front National. An sich sind das keine guten Nachrichten für die Wirtschaft. Aber solche Bedenken zählen nicht, wenn die Anleger so heiter, so zuversichtlich sind wie derzeit.
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