Mitteldeutsche Zeitung: zu Bundeswehr
Halle (ots)
Die Ministerin hat es in der Bundeswehr mit einer seit langem gepflegten Kultur zu tun, die Unerfreuliches gern unter den Tisch fallen lässt. Sie hat es mit einem Finanzminister zu tun, der weit weniger Geld rausrückt, als sie eigentlich bräuchte. Die Rüstungsindustrie wiederum ist nicht verlässlich. Und schließlich ist von der Leyen die große Ungeliebte des Kabinetts. Im Kanzleramt schaut man kritisch auf sie. Gleiches gilt für die Unionsfraktionsführung unter Volker Kauder. In der SPD hat man schon deshalb ein Interesse, die Zähe klein zu machen, weil die auf ewig unbesiegbare Angela Merkel längst genug Frust auslöst. So sehr Ursula von der Leyen den Job der Verteidigungsministerin wollte, so sehr wünschen all die anderen, dass sie endlich einmal scheitert.
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