Mitteldeutsche Zeitung: zu Gesundheitsversorgung für Asylbewerber
Halle (ots)
Für Asylbewerber und Geduldete werden nur dann die Arztkosten übernommen, wenn sie akut erkrankt sind oder Schmerzen haben. Und selbst dann dürfen die meisten nicht einfach zu einem Arzt gehen. Nein, sie müssen sich krank zum Sozialamt schleppen und dort glaubhaft vorbringen, dass es ihnen schlecht geht. Das ist in den Stadtstaaten, in denen die Flüchtlinge mit einer Gesundheitskarte direkt zum Arzt gehen können, zwar besser gehandhabt. Doch auch dort gilt die Einschränkung, dass Ärzte nur die Akut-Behandlung erstattet bekommen. Diese Schikane soll den Aufenthalt hier so unattraktiv wie möglich machen. Das ist zynisch und angesichts der Folgekosten auch dumm.
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