Mitteldeutsche Zeitung: zu Siemens
Halle (ots)
Durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien weltweit kann Siemens weniger Turbinen und Generatoren für Kohle- und Gaskraftwerke verkaufen. So weit, so schlecht. Was aber wirklich irritiert: Kaeser betont, dass nun der "strukturelle Umbau" des Konzerns "in der Hauptsache" abgeschlossen sei. Hier tritt eine Denkweise zutage, die beim Führungspersonal von Siemens immer wieder zu erkennen ist. Man will mal richtig aufräumen, um dann Ruhe zu haben. Doch das haut nicht mehr hin. Die Strukturen in so einem Konzern verflüssigen sich - treibende Kraft für den sich beschleunigenden permanenten Wandel ist neben der Energiewende vor allem die Digitalisierung in allen Wirtschaftsbereichen. Das fordert eine Umbau-Mentalität, die Entwicklungen vorhersieht. Siemens hingegen rennt bisher den Trends hinterher.
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