Mitteldeutsche Zeitung: zu Koalitionsrunde
Halle (ots)
Es geht um Grundsätzliches dabei. Die einen finden, dass die Grenzen geschlossen werden sollten, die andere, dass ein Land nicht abzuriegeln ist. Eine Maximalzahl für Flüchtlinge will die CSU, Merkel hält das für Symbolpolitik, die Enttäuschungen verursacht. Tief ist der Graben zwischen CSU und CDU. Als Friedensangebot hat Merkel der CSU die Transitzonen für Flüchtlinge zugestanden, auch wenn sie sie nicht für sinnvoll hält. Da aber macht der dritte Koalitionspartner, die SPD, nicht mit. So wird aus dem unionsinternen Streit einer entlang der klassischen Parteilinien. Alte Gräben sind notdürftig überbrückt, neue werden aufgerissen. Voran kommt man auf diese Weise nicht.
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