Mitteldeutsche Zeitung: zur VW-Affäre
Halle (ots)
Volkswagen und nicht die Politik hat bei der Aufarbeitung des Abgasskandals das Heft in der Hand. Die Aufgabe des Verkehrsministeriums und des KBA wird nun deutlich: Sie sind wie der verlängerte Arm der Automobilindustrie. Das KBA ist vor allem die Statistikabteilung der Branche. Ansonsten wird weitgehend abgenickt. Die Bundesregierung unterstützt nach Kräften die Lobbyarbeit in Brüssel. Wohin solche Machtkonstellationen führen, zeigt der VW-Skandal. Manager verlieren ihr Unrechtsbewusstsein. Deshalb brauchen wir dringend eine unabhängige Behörde, die der Autobranche kritisch auf die Finger schaut - um sie vor sich selbst zu schützen.
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