All Stories
Follow
Subscribe to Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: zu Merkel

Halle (ots)

Das größte Problem der Kanzlerin: Ihr wird seit nun bald einem Jahr unterstellt, sie habe eine Bewegung ausgelöst. Dabei hat sie mit ihrem berühmten Satz "Wir schaffen das" bloß ihre Ohnmacht eingestanden. So wurden die Menschen, die nach Deutschland kommen, "ihre" Flüchtlinge. Nun sind die Täter von heute "ihre" Terroristen. Jedenfalls in den Augen ihrer Gegner. Angela Merkel kann diesen Eindruck nicht abschütteln. Sie kann ihn nur relativieren. Deshalb hat sie einen neuen Satz geprägt: "Die Täter verhöhnen das Land, das sie aufgenommen hat." Sie hätte auch sagen können: Sie verhöhnen mich. Selten war unaufgeregtes Regierungshandeln nötiger als in dieser aufgeregten Zeit. Aber ausgerechnet jetzt könnte Merkels Methode an ihre Grenzen geraten - wenn sie nämlich die Menschen nicht mehr erreicht.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Original content of: Mitteldeutsche Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Mitteldeutsche Zeitung
More stories: Mitteldeutsche Zeitung
  • 27.07.2016 – 19:25

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Linksextremismus

    Halle (ots) - Aufhorchen lässt, wenn Politikwissenschaftler wie jene, die an der Freien Universität Berlin eine Studie zum Linksextremismus erstellt haben, zur Auffassung gelangen, es sei oft Zufall, ob bestimmte Jugendliche bei den Linksextremen oder bei den Rechtsextremen landeten. Eben je nachdem, welche Gruppe dort, wo sie aufwachsen, gerade dominant ist. Warum suchen diese jungen Menschen den Kick der ...

  • 27.07.2016 – 19:23

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Clinton/Trump

    Halle (ots) - Der skrupellose Milliardär hat eine verblüffende Gemeinsamkeit mit der sonst so ganz anders gestrickten Angela Merkel: Wie einst Helmut Kohls "Mädchen" wurde er lange Zeit unterschätzt. Wäre es nach den politischen Experten gegangen, hätte der Republikaner Donald Trump nie Kandidat werden dürfen. Deshalb darf sich Clinton keineswegs sicher sein, bessere Chancen zu haben - bloß weil sie seriöser ...