All Stories
Follow
Subscribe to Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik Keine Ermittlungen gegen Haseloff wegen Fußball-Tickets

Halle (ots)

Die Staatsanwaltschaft sieht bei Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) keinen Anfangsverdacht auf Bestechlichkeit. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Dienstagausgabe). Der frühere Zeitzer Stadtwerke-Chef Andreas Huke hatte Haseloff und dessen Ehefrau im Jahr 2013 Karten für ein Champions-League-Spiel des FC Bayern vermittelt. Diese, behauptet Huke nun, hätten 500 Euro pro Stück gekostet. Bezahlt hat Haseloff pro Stück 75 Euro - laut Regierungssprecher war das die von den Stadtwerken geforderte Summe. Für ein Ermittlungsverfahren oder ein Vorermittlungsverfahren geben es "keine zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkte", sagte Dennis Cernota von der Staatsanwaltschaft Halle der Zeitung. "Zur Vorteilsannahme gehört das Versprechen auf eine Diensthandlung. Die ist hier nicht erkennbar." Sollte es um Haseloffs Wirken als Wirtschaftsminister (bis 2011) gehen, wäre ein Delikt zudem verjährt. Der frühere Stadtwerke-Chef Huke hatte zahlreiche Personen zum Fußball eingeladen.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Original content of: Mitteldeutsche Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Mitteldeutsche Zeitung
More stories: Mitteldeutsche Zeitung
  • 19.03.2017 – 19:09

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Haseloff

    Halle (ots) - Doch warum macht Huke, den Fall erst jetzt öffentlich zu machen? Warum wurde Haseloff nicht damals der angeblich wahre Wert der Karten in Rechnung gestellt? So wirkt es, als ob Huke nach seiner Demission böse nachtreten will. Dass es soweit kommen konnte, daran ist der Ministerpräsident aber selbst Schuld. Schließlich gelten gerade für Politiker ganz besondere moralische Maßstäbe. Auch wenn er keine ...

  • 19.03.2017 – 18:48

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Pflegekindern/Gesetzentwurf

    Halle (ots) - Kinder brauchen Stabilität. Vor allem bei Pflegekindern, die seit einiger Zeit ein neues Zuhause in einer neuen Familie gefunden haben, sollte genau hingesehen werden, wann ein Wechsel zurück zu den leiblichen Eltern dem Kindswohl dient. Hier will der Gesetzesentwurf aus dem Haus der Familienministerin ansetzen. Zwischen der Möglichkeit der Pflege und der einer Adoption soll die Dauerpflege rutschen, die ...

  • 19.03.2017 – 18:45

    Mitteldeutsche Zeitung: zu SPD-Parteitag

    Halle (ots) - Taktisch agiert Schulz sehr geschickt. Dadurch, dass er inhaltlich bislang kaum übermäßig konkret wird, kann er Projektionsfläche für alle möglichen und unmöglichen Wünsche sein. Das ist eine Herangehensweise von Angela Merkel, mit der die Kanzlerin lange erfolgreich war. Kommt nach Teflon Merkel (die in der Flüchtlingskrise von der CSU schwer beschädigt wurde) nun Teflon Martin? Das wäre schade. ...