Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalts Anlagepolitik Keine Konten bei Diktatoren
Halle (ots)
Sachsen-Anhalt soll künftig kein Geld mehr mit Investitionen verdienen, die in ökologisch und ethisch fragwürdige Deals in aller Welt fließen. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). Finanzminister André Schröder (CDU) will bis 2018 strengere Regeln für Geldanlagen des Landes einziehen. Nach seinen Plänen soll Sachsen-Anhalt von einem externen Dienstleister beraten werden, der Investitionen und Finanzanlagen unter die Lupe nimmt. Das kann zu einem Aussortieren kritischer Anlagen führen. Bis zuletzt hatte das Land Anleihen und Aktien bei Unternehmen, die als Klimasünder gelten - und zudem in Staaten, in denen Menschenrechts-Verletzungen dokumentiert sind. "Ich erwarte, dass die Dinge, die die Regierung moralisch vor sich herträgt, auch auf dem Finanzmarkt umgesetzt werden", sagte Olaf Meister (Grüne), Vorsitzender des Finanzausschusses im Landtag.
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