Mitteldeutsche Zeitung: zu Petry
Halle (ots)
Petry, stets kühl kalkulierende Strategin, hat sich verrechnet, wenn sie hoffte, eine Wende einleiten zu können, - von der Radikalopposition zu einer "bürgerlichen Volkspartei". Unstrittig ist ihr unbändiger Wille zur Macht. Den nehmen ihr viele übel, erst Recht Männer wie Björn Höcke und Alexander Gauland. Sie warfen ihr vor, die Partei zu spalten und taten sich zusammen, um eine alleinige Spitzenkandidatur Petrys verhindern. Das ist ihnen gelungen. Der Streit in der AfD ist damit aber nicht beigelegt. Noch wird Petry kämpfen, auch auf dem Parteitag in Köln. Es ist möglich, dass sie hoch pokert, in der Hoffnung, doch noch gebeten zu werden. Es ist auch möglich, dass ihr politisches Ende bevorsteht und die Partei dann noch weiter nach rechts abdriftet.
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