Mitteldeutsche Zeitung: zur Steuerschätzung
Halle (ots)
Wer die Wahl im September gewinnt, muss die Gesellschaft zusammenführen und die Spaltung zwischen Arm und Reich im Zeitalter von Globalisierung und Digitalisierung mindern. Das wird mit Steuersenkungen nicht einfacher, jedenfalls wenn man die historische Erfahrung zugrunde legt. Von den Steuerreformen seit 1998 profitierten unterm Strich nur die 30 Prozent mit den höchsten Einkommen. Am stärksten begünstigte die Politik die obersten zehn Prozent. Die übrigen 70 Prozent dagegen zahlen drauf, vor allem weil die kräftige Anhebung der Verbrauchssteuern wie der Mehrwertsteuer sie trifft. Dies bei der nächsten Steuerreform umzudrehen, wird schwer genug.
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