Mitteldeutsche Zeitung: zum sozialen Wohnungsbau
Halle (ots)
Viel zu lange hat man in Deutschland geglaubt, dass es der Markt schon richten werde und der Staat eigentlich nicht mehr aktiv in den Wohnungsbau eingreifen müsse. Das war eine Fehleinschätzung, wie man heute weiß. Allerdings: 25 000 neue Sozialwohnungen sind gemessen am Bedarf immer noch zu wenig. Die Branche fordert 80 000, wenn nicht sogar 100 000 Fertigstellungen pro Jahr. Um das zu erreichen, werden Bund und Länder ihre Anstrengungen noch einmal deutlich erhöhen müssen. Der Wohnungsbau ist eine Aufgabe, der sich alle Ebenen des Staates stellen müssen. Deshalb hat Ministerin Hendricks Recht, wenn sie fordert, an dieser Stelle das Grundgesetz zu ändern und den sozialen Wohnungsbau wieder zur Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern zu machen.
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