Mitteldeutsche Zeitung: zu CSU und Frauen
Halle (ots)
Die Topjobs der Partei verteilen die CSU-Jungs weiter unter sich. Das wird nicht weniger gravierend dadurch, dass auch die SPD 150 Jahre gebraucht hat, um mal eine Frau an die Spitze zu lassen. Es lassen sich Gründe dafür finden: Die Partei ist ein Männeruniversum, in der Frauen fast überall in der Unterzahl sind außer in der Frauenunion. Es gibt mittlerweile eine Frauenquote für höhere Parteigremien, aber schon die wird offenkundig mehr ertragen als verstanden, anders als der nahezu heilige Regionalproporz. Wenn es um die entscheidenden Jobs geht, ist Schluss mit Rücksicht. Wenn es Frauen doch mal in Führungspositionen schaffen, haben sie schnell den Ruf weg, unprofessionell zu sein oder zu nett.
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