Mitteldeutsche Zeitung: zu Trump und Nordkorea
Halle (ots)
Sicher ist nur, dass er damit wieder einmal der Quotensieger ist. Trump drängt die verheerende Aussicht auf einen globalen Handelskrieg damit ebenso in den Hintergrund, wie ein brisantes Enthüllungsbuch über die Russland-Affäre wie auch die mutmaßlichen Schweigegeld-Zahlungen an einen Pornostar. Aus Sicht von Trump wäre es wohl kein großes Ding, wenn seine Korea-Kehrtwende von heute schon morgen wieder nur so eine Idee war. Doch Worte haben Konsequenzen. Und sei es massiver Glaubwürdigkeitsverlust, wenn andere Akteure zum Schluss gelangten, Trump sei kein seriöser Verhandler. Genau darin besteht die Gefahr hinter der Blitzzusage der Einladung Kims. Trump inszeniert Weltpolitik wie eine TV-Show und macht das Weiße Haus zur Kulisse eines Spektakels. Im Fall Nordkoreas kann das ins Auge gehen.
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