Mitteldeutsche Zeitung: zu Maaßen
Halle (ots)
Verfassungsschutzpräsident Maaßen zweifelt den juristisch undefinierten Begriff "Hetzjagd" an und relativiert so die dokumentierten Angriffe, erfindet aber den Versuch, "von dem Mord in Chemnitz abzulenken", obwohl den klar definierten Mord-Begriff nicht einmal der Staatsanwalt vorbringt - und die Medien seit der Tat voll davon sind. Politisch am schädlichsten ist aber, dass die Debatte so auf einen Nebenkriegsschauplatz gerät. Weder die semantische Frage, was "Hetzjagden" sind, nicht einmal die Chemnitzer Hitlergrüße sollten uns plagen. Sondern die Frage, warum so viele Ostdeutsche sich in ihrem Protest offensichtlichen Rassisten und Nazis anschließen, und wieso sie auf diese Frage reagieren, indem sie die AfD zur stärksten Kraft machen.
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