Mitteldeutsche Zeitung: zum italienischen Staatshaushalt
Halle (ots)
Rom will die Wirtschaft durch Investitionen ankurbeln, um damit Jobs zu schaffen, die wiederum Steuern und Abgaben abwerfen. So könne der Schuldenberg von 130 Prozent der Jahreswirtschaftsleistung dann in den nächsten drei Jahren verringert werden. Die Rechnung klingt plausibel, ist sie aber nicht. Weil das Bündnis aus Lega Nord und Fünf-Sterne-Bewegung nicht in die Wirtschaft investiert, sondern in soziale Wohltaten. Die tun zwar den Empfängern gut, bringen aber keine Jobs, kurbeln keine Nachfrage an, sondern versickern. Brüssel wird dies kritisieren, will es sich mit Rom aber nicht verscherzen. Fazit: Der Kontrollmechanismus ist ad absurdum geführt. Und es steht eine neue Finanzkrise im Raum.
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