Mitteldeutsche Zeitung: zu gewaltbereiten Rechten
Halle (ots)
Die zentrale Herausforderung der Sicherheitsbehörden besteht in der Identifizierung dessen, was heute als rechtsextrem zu gelten hat. Denn wenn ein wachsender Teil der einstigen politischen Mitte die Affekte von Rechtsextremisten teilt, dann fällt es der Mitte naturgemäß schwer, die Abgrenzung nach Rechtsaußen vorzunehmen. Dabei beginnt Rechtsextremismus nicht erst bei militanten Umsturzfantasien, sondern schon bei Verschwörungstheorien wie der des angeblich "Bevölkerungsaustausches" von Deutschen gegen Ausländer. Die Sicherheitsbehörden, die ein Teil der Mitte sind, müssen also Rechtsextremisten entschlossen bekämpfen. Sie müssen aber auch auf sich selbst schauen und eigene blinde Flecken.
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