Mitteldeutsche Zeitung: zur Regierungskrise in Italien
Halle (ots)
Salvinis Plan ist vorerst am Staatspräsidenten gescheitert. Der will das Parlament nicht auflösen, ohne nach Alternativen zu suchen. Am besten für Italien und für Europa wäre nun eine Anti-Salvini-Allianz, die den drohenden Aufstieg des Rechtsnationalisten verhindert. Fünf Sterne und die Sozialdemokraten der PD hätten gemeinsam eine knappe Mehrheit. Würde auch ein Teil der gemäßigten Konservativen der Berlusconi-Partei Forza Italia mitmachen, entstünde eine breite Front. Ex-Premier Romano Prodi nannte sie die "Ursula-Mehrheit", weil es die italienischen Parteien sind, die kürzlich im EU-Parlament für Ursula von der Leyen als Kommissionspräsidentin stimmten. Es wäre eine europafreundliche Allianz der Vernunft.
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