Mitteldeutsche Zeitung: zu Syrien
Halle (ots)
Die Türkei wird sich vorerst nicht bewegen. Erdogan glaubt, die Kurden unter Kontrolle zu haben. Er kann seinen Verteidigungsminister in Brüssel sagen lassen, die Türkei denke nicht an ein "Umsiedlungsprogramm" im Norden Syriens. Gleichzeitig kann er weiter damit drohen, syrische Flüchtlinge nach Europa zu schicken, falls die Kritik an seinem Vorgehen zu laut werde. Es ist ein Dreiklang, der zum Verzweifeln ist. Die Türkei glaubt, machen zu können, was sie will. Die Europäer können nichts machen. Die Amerikaner wollen nichts mehr machen. Die Europäer schaffen es einfach nicht, eine ernsthafte Rolle im syrischen Konflikt zu spielen.
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