Mitteldeutsche Zeitung: zu Syrien
Halle (ots)
Die Gespräche in Genf hätten jedoch mehr Aussicht auf Erfolg, wenn sich jetzt nicht im Zuge des chaotischen US-Abzugs die Machtverhältnisse in Syrien so klar zugunsten Assads verschieben würden. Die Vereinten Nationen und die syrische Opposition sind ihrer Druckmittel gegen Assad fast vollständig beraubt. Er muss internationalen Einfluss kaum fürchten und tut dies auch nicht - so erklärt sich seine Absage an eine UN-kontrollierte Schutzzone, wie Kramp-Karrenbauer sie ins Gespräch gebracht hatte. Ein Hebel aber bleibt den Europäern, um Assads Einfluss bei der Neuformung Syriens zu bändigen: Ohne ihre Hilfe wird der Wiederaufbau kaum möglich sein.
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