Kommentar Mitteldeutsche Zeitung zu Parteiausschlussverfahren von Boris Palmer
Halle (ots)
Die CDU hatte Martin Hohmann, die SPD Thilo Sarrazin, die Grünen haben seit vielen Jahren Boris Palmer. Ob Tierschutz oder Asyl, ob Law-and-Order, Multikulti oder Corona-Lockdowns: Alle Jahre wieder verstößt der Tübinger Oberbürgermeister gezielt gegen den grünen Konsens. Von der Diskussion, was man noch ungestraft sagen darf, kann man halten, was man mag. Aber dass Palmer in seinem neuesten Beitrag rassistische und obszöne Begriffe benutzte, passt nicht zum grünen Wohlfühl-Image - und ist eines Bürgermeisters unwürdig. Grünen-Chefin Baerbock konnte nicht anders, als von Palmer abzurücken.
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