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Mitteldeutsche Zeitung zum NSU

Halle/MZ (ots)

Der NSU-Prozess ermöglichte eine juristische Aufklärung der Taten des NSU-Kerntrios und einiger ihrer engsten Unterstützer. Zur Ausleuchtung des breiteren Netzwerks der Rechtsterroristen in der Neonazi-Szene trugen Staatsanwalt und Gericht jedoch nur wenig bei. Völlig klar ist nämlich, dass dieses Netzwerk aus mehr Menschen bestand, als auf der Anklagebank saßen.

Dass vieles weiterhin der Öffentlichkeit verborgen bleibt, hat auch mit dem Verfassungsschutz zu tun. Beim Bundesamt schredderte man kurz nach der Selbstenttarnung des NSU Akten. Selbst die Frage, warum ein Verfassungsschutzmitarbeiter 2006 in einem Kasseler Internetcafé war, als die NSU-Mörder dort Halit Yozgat erschossen, ist bis heute nicht geklärt. All diese Fragen müssen auch in den nächsten Jahren gestellt werden.

Pressekontakt:

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Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

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