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Mitteldeutsche Zeitung zu Afghanistan

Halle/MZ (ots)

Ende Juni gab es konkrete Flüge für die Ortskräfte, aber Unklarheiten zu Visa und anderen Papieren. Es wäre der Moment gewesen, von deutscher Gründlichkeit auf deutsche Flexibilität umzuschalten, wie Angela Merkel es während der Flüchtlingskrise ausdrückte. Doch das Trauma des damaligen Asylstreits sitzt so tief, dass sich Innenminister Horst Seehofer (CSU) weigerte, das Verfahren zu vereinfachen oder in Deutschland nachzuholen. Stattdessen beharrte er in Deutschland darauf, weiter nach Afghanistan abzuschieben. Ebenso verantwortlich für diesen moralischen Bankrott ist die Kanzlerin, die - wohl auch als Spätfolge von 2015 - den Konflikt mit Seehofer scheute.

Pressekontakt:

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Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

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