Mitteldeutsche Zeitung zur Johnson-Nachfolge
Halle/MZ (ots)
Angesichts des baldigen Auszugs von Boris Johnson aus der Downing Street dürfte in manchen Hauptstädten der EU aufgeatmet worden sein. Immerhin war der britische Premier als Brexit-Verkäufer der Unruhestifter der ersten Stunde, sein Aufstieg an die Macht untrennbar mit dem EU-Ausstieg Großbritanniens verbunden. Doch Optimismus, dass Johnsons Karriereende eine neue Beziehung zwischen den beiden Streithähnen ermöglichen kann, ist fehl am Platz. Johnsons Vermächtnis in Sachen Brexit wird bleiben. Das Problem: Die Anwärter müssen nicht die Bevölkerung überzeugen, sondern die europaskeptischen Hinterbänkler sowie die Hardliner der Tories, die die Eskalation mit Brüssel fordern. Die Haltung dürfte sich also eher verhärten.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de
Original content of: Mitteldeutsche Zeitung, transmitted by news aktuell