Mitteldeutsche Zeitung zur Lufthansa
Halle/MZ (ots)
In der Vergangenheit hat das Management - sogar mit einer gewissen Berechtigung - betont, dass man einfach nicht mehr zahlen könne, wegen des harten internationalen Wettbewerbs. Doch jetzt hat sich das Blatt gewendet. In der Branche herrscht Personalmangel, den die Unternehmen mit Stellenstreichungen während der Pandemie selbst herbeigeführt haben. In der aktuellen Situation muss eine Dienstleistungsgewerkschaft offensiv werden. Wobei Verdi der Lufthansa sogar den Gefallen getan hat, erst am Mittwoch zu streiken. Ein Ausstand am vergangenen Wochenende hätte noch eine stärkere Wirkung gebracht. Es geht nicht um Krawall, sondern um den sprichwörtlichen "großen Schluck aus der Pulle", der überfällig ist.
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