Mitteldeutsche Zeitung zu Trump
Halle/MZ (ots)
Geht die Justiz gegen Trump vor, dann sind die USA in den Augen vieler Konservativer ein Willkürstaat. Gehen die Behörden indes gegen Demokraten vor, dann beklatschen sie das rechtsstaatliche Vorgehen. Ein erbärmliches Schauspiel.
Trumps Empörung ist durchsichtig. Die Durchsuchung dürfte von einem Richter juristisch korrekt angeordnet worden sein. Trump aber will sich zum Opfer einer staatlichen Kampagne stilisieren. Er will seine Basis aufrütteln, damit sie ihn 2024 womöglich wieder zum Präsidenten wählt.
Sollte sich herausstellen, dass Trump gegen Gesetze verstoßen hat, weil er Dokumente abtransportieren ließ, dann könnte es eng für ihn werden. Denn würde er verurteilt, dann dürfte er nach dem Gesetz kein politisches Amt mehr anstreben.
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