Mitteldeutsche Zeitung zum Artenschutzabkommen
Halle/MZ (ots)
Die Abschlusserklärung ist ein historischer Moment. Erstmals setzen die Länder ein klares, gemeinsames Zeichen, dass sie bereit sind, etwas gegen die Zerstörung der Ökosysteme und ihrer Bewohner zu tun. Viel zu lange haben sich die Länder damit Zeit gelassen. Dabei ist längst klar: Klimaschutz funktioniert nicht ohne Umweltschutz - und umgekehrt.
Doch sieht man genauer hin, werden einige Fallstricke deutlich. Zwar sollen Entwicklungsländer und Inselstaaten bis 2025 rund 20 Milliarden Dollar jährlich von Industrieländern wie Deutschland erhalten, um die Artenvielfalt zu sichern. Das klingt erst einmal viel, doch es hätte noch mehr Geld gebraucht. Es wird zudem nicht nur darum gehen, Ökosysteme in den jeweiligen Schutzgebieten zu erhalten, sondern auch darüber hinaus. Das bei der COP15 vereinbarte Budget wird dafür definitiv nicht reichen.
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