Kommentar Mitteldeutsche Zeitung zur "Grünen Woche"
Politik/Agrar/Grüne Woche (ots)
Kommentar Mitteldeutsche Zeitung zur "Grünen Woche"
Zu Beginn der weltgrößten Argarschau "Grüne Woche" in Berlin gab es wieder die obligatorische Großdemonstration von Tier- und Klimaschützern. Motto: "Wir haben es satt". Der Protest, der sich vor allem gegen die konventionelle Landwirtschaft richtet, wirkt seltsam aus der Zeit gefallen. Mit dem Ukraine-Krieg wurde noch einmal eindrücklich deutlich, dass es erst einmal darum geht, weltweit alle satt zu bekommen. Fehlende Getreideausfuhren aus der Ukraine und damit steigende Preise haben die Ernährungssituation vor allem in einigen Staaten Afrikas dramatisch verschlechtert. Die produktive deutsche Landwirtschaft leistet aktuell einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Lage. Damit kein Missverständnis aufkommt: Umweltschutz und Landwirtschaft müssen Hand in Hand gehen. Ja, die Tiere verdienen eine bessere Haltung. Doch Reformen funktionieren nicht gegen die Bauern, sondern nur mit den Bauern. Es muss Schluss sein mit dem Gegeneinander. Durch moderne Technik und Züchtungen ist eine umweltschonende Landwirtschaft möglich, die auch produktiv ist.
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