Mitteldeutsche Zeitung zum Gesundheitssystem
Halle/MZ (ots)
Nötig ist neben einer umfassenden Krankenhausreform, die nicht wieder von den Bundesländern zerpflückt wird, auch eine Steuerung der Patienten. Sinnvoll sind Modelle, bei denen der Hausarzt immer der erste Ansprechpartner ist und der bei einer Erkrankung einen Behandlungspfad entwickelt. Die in Deutschland so hochgelobte freie Arztwahl ist in Wahrheit für viele Menschen eine Belastung, weil sie sich im Gesundheitswesen nicht zurechtfinden und im Gegensatz zum Hausarzt des Vertrauens nicht wissen, wo sie richtig behandelt werden.
Wer dagegen die uneingeschränkte Wahlfreiheit behalten möchte, kann weiter eigenständig jeden Arzt aufsuchen, muss dann aber zuzahlen oder einen höheren Krankenkassenbeitrag tragen.
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