MZ zur Krankenhausreform
Halle/MZ (ots)
Wenn genau vorgeschrieben wird, welches Fach- und Pflegepersonal, welche Geräte und welche verwandten Klinikabteilungen vorhanden sein müssen, ergibt sich daraus automatisch eine Zentralisierung und Spezialisierung der Krankenhäuser in einem Umfang, den es bisher noch nicht gegeben hat. Dass es dabei auch zur Schließung von Kliniken kommt, ist nötig und gewollt - und sollte von der Bevölkerung als Chance und nicht als Verlust betrachtet werden, auch wenn es schwerfällt. Aber was ist schon ein einmalig etwas längerer Weg im Vergleich zu einem lebenslangen künstlichen Darmausgang? Die Reform krankt jedoch noch am fehlenden Geld. Die ohnehin unterfinanzierten Kliniken haben keine Mittel übrig, um einen so umfassenden Umbau zu finanzieren. Erforderlich ist ein mit einem mittleren zweistelligen Milliardenbetrag gefüllter Transformationsfonds.
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