Mitteldeutsche Zeitung zu Frei und Asylvorstoß
Halle/MZ (ots)
Wenn sich Bürger mit den eigenen Sorgen von der Regierung nicht gesehen fühlen, schwindet das Verständnis für die Schutzbedürftigen anderer Nationen.
Nun hat sich auch die CDU mit ihrem Parlamentarischen Geschäftsführer im Bundestag, Thorsten Frei, in einem solchen populistischen Gestrüpp verfangen. Frei hat die Keule rausgeholt und die Abschaffung des individuellen Grundrechts auf Asyl gefordert. Das Recht des Einzelnen, auf europäischem Boden Asyl zu beantragen, solle durch eine direkte Aufnahme aus dem Ausland von 300.000 bis 400.000 Schutzbedürftigen - verteilt auf ganz Europa - ersetzt werden. Frei zündelt mit der Infragestellung eines Grundrechts, für die er im Bundestag nicht die nötige Mehrheit bekommen wird.
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