Mitteldeutsche Zeitung zu Ukraine und Nato
Halle/MZ (ots)
Am Mittwoch kam der neu geschaffene Nato-Ukraine-Rat zusammen und beriet auf Botschafterebene über die Lage am Schwarzen Meer. Schon die Art des Herangehens ist unzureichend. Das Thema gehört auf die Ebene der Staats- und Regierungschefs. Denn im Schwarzen Meer geht es nicht mehr nur um einen Konflikt zwischen Staat A und Staat B, sondern um Grundprinzipien des globalen Miteinanders. Dass Putin den größten europäischen Landkrieg seit dem Jahr 1945 begonnen hat, ist schlimm genug. Inzwischen treibt er die Eskalation weiter und lässt schon mal, zur Warnung an den Rest der Welt, das Kriegsschiff "Sergej Kotow" zwischen Odessa und dem Bosporus pendeln. Würde der Westen es hinnehmen, dass auch noch auf See das Recht dem Unrecht weicht, hätte sich die regelbasierte internationale Ordnung erledigt.
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