Mitteldeutsche Zeitung zum Wirtschaftsnobelpreis
Halle/MZ (ots)
Goldins Forschung hat einerseits gezeigt, dass Frauenerwerbstätigkeit kein Selbstläufer ist. Und andererseits hat sie Faktoren identifiziert, die dabei eine Rolle spielen. Neben Diskriminierung und Rollenmustern ist einer davon die Organisation der Arbeit: Überstunden etwa sind für Mütter, denen der Großteil der Erziehung obliegt, schwerer leistbar.
Die Folgen sind auch in Deutschland offensichtlich: Frauen verdienen im Schnitt 18 Prozent weniger als Männer. Dass Frauen hierzulande auffällig oft in Teilzeit arbeiten, ist ebenfalls bekannt - ebenso wie die Ursachen dafür: Wie Studien durchaus belegen, sorgt das Ehegattensplitting dafür, dass verheiratete Frauen wenig Anreiz haben, voll zu arbeiten.
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