Mitteldeutsche Zeitung zu Polen
Halle/MZ (ots)
Tusk hat mehrere Jahre als EU-Ratspräsident hinter sich. Er sieht die Union als Chance, nicht als Bedrohung. Er werde "die Dunkelheit vertreiben und das Böse verjagen", sagte der neue Regierungschef in seiner ersten Regierungserklärung etwas pathetisch. Es ist ein hehrer Anspruch, aber es ist auch die nicht kleine Erwartung, die in Polen, in Deutschland, in Europa mit Tusk verbunden wird. Das Problem von Lichtgestalten ist, dass ihre Überhöhung umso größere Enttäuschungen produzieren kann.
Tusk muss nun in seinem Land tiefe Gräben zuschütten und Rechte wieder herstellen. Er wird nicht darauf verzichten, sich auch mal von der EU abzugrenzen.
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